IKEK
Die Stadt Lügde wurde in die EU-Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (kurz: ILE) des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen und hat in den Jahren 2016 und 2017 einen IKEK-Aufstellungsprozess durchgeführt.
Jeder Bürger hatte die Möglichkeit sich im Rahmen der Planungen einzubringen. Neben Workshop-Veranstaltungen gab es auch eine Online-Beteiligung erfolgen, bei der sich jeder zur Zukunft seiner Stadt äußern konnte.
Dazu wurden vier themenorientierte Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit den folgenden Inhalten beschäftigten:
- Arbeitsgruppe 1: Soziale Infrastruktur, Bürgerschaftliches Engagement und Bildung
- Arbeitsgruppe 2: Städtebauliche Entwicklung, technische Infrastruktur, Nahversorgung
- Arbeitsgruppe 3: Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Energie, Klima, Ressourcenschutz, Verkehr
- Arbeitsgruppe 4: Tourismus, Dorfökologie und Landschaft, Kultur, Brauchtum, Freizeit
Eine Steuerungsgruppe, in der neben der Verwaltung und der Politik Vertreter der Ortschaften, der Jugend, der Senioren und des Stadtmarketings eingebunden sind, hat und wird auch zukünftig den Prozess steuern. Unterstützt wird die Steuerungsgruppe von der Planungsgruppe Lange und Puche.
Das IKEK der Stadt Lügde finden Sie rechts. Zudem steht Ihnen das dazugehörige Anlagenband zur Verfügung.
Ergebnisse der Onlinebefragung
Wir hatten im Zeitraum Januar bis März 2017 Ihre Meinung erfragt. Wir wollten wissen, welche Themenfelder finden Sie in Lügde attraktiv und welche nicht. Darüber hinaus haben wir gefragt, wo im weiteren IKEK-Prozess die Schwerpunkte gesetzt werden sollten. Leider war die Beteiligung in beiden Umfragen überschaubar. Dennoch zeigt sich das folgende, nicht repräsentative Ergebnis:
Ergebnisse der 1. Zukunftskonferenz
Die 1. Zukunftskonferenz am 8.3.2017 im Dorfgemeinschaftshaus Rischenau war der erhoffte volle Erfolg. Über 130 Bürgerinnen und Bürger aus allen zehn Ortsteilen waren erschienen und haben sich intensiv in den Prozess eingebracht.
Herr Puche von der gleichnamigen Planungsgruppe hatte zum Auftakt über den IKEK-Prozess und die damit verfolgten Ziele berichtet, bevor in einer ersten großen Abfrage die Potenziale und Mängel Lügdes in den vier zentralen Handlungsfeldern erhoben und diskutiert wurden. Die Beteiligung war enorm und so zierte bereits kurze Zeit später eine große Anzahl grüner bzw. roter Zettel die aufgebauten Stellwände.
Bei einem belegten Brötchen und einem kühlen Getränk konnten die Ergebnisse der Abfrage noch einmal betrachtet und diskutiert werden, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten die Teilnehmerinnen einen wichtigen Beitrag zum weiteren Prozess geleistet. Aber damit nicht genug. Sowohl die Planungsgruppe als auch die zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung, angeführt von Bürgermeister Heinz Reker, hatten mit den Bürgerinnen und Bürger heute noch mehr vor. So erfolgte nach einer kurzen Pause die Bildung von vier Arbeitsgruppen zu den vier IKEK-Handlungsfeldern.
In den Arbeitsgruppen wurden im Rahmen einer moderierten Diskussion die Ergebnisse der Potenzial- und Mängelabfrage noch einmal betrachtet und präzisiert. So wurden die schlagwortartigen Mängel und Potenziale mit Leben gefüllt und zum Teil bereits auf einzelne Ortschaften heruntergebrochen. Die Ergebnisse wurden mitgeschrieben und abschließend im Plenum vorgestellt.
Gegen 22:00 Uhr ging die Veranstaltung zu Ende. Die Anstrengung aber auch der Stolz auf die geglückte 1. Zukunftskonferenz war nahezu allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. Das macht Mut und Lust auf Mehr!
Die Planungsgruppe Puche hat uns das Protokoll über die 1. Zukunftskonferenz übersandt:
Ergebnisse der 2. Zukunftskonferenz
Zur 2. Zukunftskonferenz sind am 17. Mai 2017 bei bestem Wetter gut 70 Teilnehmer in die Gaststätte „Lutter“ in Elbrinxen gekommen, um sich aktiv in den weiteren IKEK-Prozess einzubringen. Dabei wurde engagiert diskutiert, um in Kleingruppen gemeinsam konkrete Projektskizzen zu erarbeiten, die am Ende der Veranstaltung dem gesamten Plenum vorgestellt wurden.
Aber der Reihe nach!
Zunächst wurden wiederum vier Arbeitsgruppen gebildet, die den thematischen Handlungsfeldern des IKEK entsprachen (nämlich „Soziale Infrastruktur, Bürgerschaftliches Engagement und Bildung“ | „Städtebauliche Entwicklung, technische Infrastruktur und Nahversorgung“ | „Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Energie, Klima, Ressourcenschutz und Verkehr“ | „Tourismus, Dorfökologie und Landschaft, Kultur, Brauchtum und Freizeit“), um die von der Planungsgruppe Puche zusammengefassten Ergebnisse der ersten Zukunftskonferenz zu besprechen. Dabei wurden einzelne Punkte kritisch hinterfragt oder aber vehement unterstrichen. So entstand das Bild, dass sowohl das Planungsbüro als auch die Steuerungsgruppe die bisherigen Ergebnisse korrekt aufgenommen und aufbereitet hatte.
Im Anschluss gab es wiederum bei belegten Brötchen und kalten Getränken die Möglichkeit, die bis zu diesem Zeitpunkt erarbeiteten Ergebnisse untereinander sowie mit den geladenen Experten aus der Region zu diskutieren.
Bereits im Vorfeld waren von der Planungsgruppe Puche in Zusammenarbeit mit der IKEK Steuerungsgruppe Leitbilder entwickelt worden, die den gewünschten Zustand des jeweiligen Themenfeldes im Jahr 2030 beschreiben sollten. Jedem Leitbild wurden verschiedene Entwicklungsstrategien zugeordnet, die zur Erreichung der Ziele maßgeblich beitragen sollen. Um allerdings diese Strategien verfolgen zu können, bedarf es konkreter Projektideen, die sich in Leitprojekte und flankierende Maßnahmen aufteilen. Im zweiten großen Arbeitsblock wurden daher mit den Bürgern ebendiese Projektideen mit Leben gefüllt und in Form sogenannter Projektskizzen erarbeitet. Insgesamt sind auf diese Weise 14 Projektskizzen für mögliche künftige Leitprojekte entstanden (Details können der unten stehenden PDF-Datei entnommen werden), die nach Möglichkeit weiterverfolgt werden sollen.
Hierzu werden große Anstrengungen sowie die Einwerbung entsprechender Fördermittel notwendig sein. Das fertige IKEK soll schließlich aufzeigen, wie dies organisiert und durchgeführt werden kann.
Was bisher geschah:
- 05. Dezember 2016: 1. Treffen der Steuerungsgruppe
- 11. Januar 2017: 2. Treffen der Steuerungsgruppe – Klausurtagung
- 24. Februar: 3. Treffen der Steuerungsgruppe
- 8. März 2017: 1. Zukunftskonferenz
- 26. April 2017: 4. Terffen der Steuerungsgruppe
- 17. Mai 2017: 2. Zukunftskonferenz
- 5. Juli: 5. Treffen der Steuerungsgruppe
- 24. Oktober 2017: 6. Treffen der Steuerungsgruppe
- 26. Oktober 2017: Abschlusskonferenz