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Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
© Lügde Marketing e.V. 

Historische Stadt

Sehenswürdigkeiten

In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

Liste sehenswürdiger Orte

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Tourist-Information Lügde

Larissa Gräbner und Carolin Nasse

Stadt Lügde
Finanzen und Zentrale Dienste, Fachgebiet: Zentrale Dienste
Larissa Gräbner und Carolin Nasse

Am Markt 1
32676 Lügde

Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
© Lügde Marketing e.V. 

Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
© Lügde Marketing e.V. 

Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

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© Lea Sophie Steinhage 

Ortsteil

Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

Lödige Sandra

Ihre Suche in unserer Datenbank führte leider zu keinem Treffer.
Bitte probieren Sie es - ergänzend - mit der Verwaltungssuchmaschine NRW.








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www.storchenverein-in-elbrinxen.de.

Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
© Lügde Marketing e.V. 

Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.

Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
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Historische Stadt

Sehenswürdigkeiten

In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

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32676 Lügde

Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
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Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
© Lügde Marketing e.V. 

Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

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© Lea Sophie Steinhage 

Ortsteil

Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

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Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
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Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.

Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
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Historische Stadt

Sehenswürdigkeiten

In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

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Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
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Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
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Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

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Ortsteil

Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

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Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
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Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.

Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
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Historische Stadt

Sehenswürdigkeiten

In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

Liste sehenswürdiger Orte

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Larissa Gräbner und Carolin Nasse

Stadt Lügde
Finanzen und Zentrale Dienste, Fachgebiet: Zentrale Dienste
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Am Markt 1
32676 Lügde

Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
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Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
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Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

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© Lea Sophie Steinhage 

Ortsteil

Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

Lödige Sandra

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Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
© Lügde Marketing e.V. 

Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.

Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
© Lügde Marketing e.V. 

Historische Stadt

Sehenswürdigkeiten

In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

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Tourist-Information Lügde

Larissa Gräbner und Carolin Nasse

Stadt Lügde
Finanzen und Zentrale Dienste, Fachgebiet: Zentrale Dienste
Larissa Gräbner und Carolin Nasse

Am Markt 1
32676 Lügde

Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
© Lügde Marketing e.V. 

Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
© Lügde Marketing e.V. 

Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

lea-elbrinxen-8255-2_1280x427
© Lea Sophie Steinhage 

Ortsteil

Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

Lödige Sandra

Ihre Suche in unserer Datenbank führte leider zu keinem Treffer.
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Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
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Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.

Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
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Historische Stadt

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In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

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Am Markt 1
32676 Lügde

Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
© Lügde Marketing e.V. 

Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
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Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

lea-elbrinxen-8255-2_1280x427
© Lea Sophie Steinhage 

Ortsteil

Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

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Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
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Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.

Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
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Historische Stadt

Sehenswürdigkeiten

In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

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Am Markt 1
32676 Lügde

Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
© Lügde Marketing e.V. 

Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
© Lügde Marketing e.V. 

Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

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© Lea Sophie Steinhage 

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Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

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Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
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Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.

Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
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Historische Stadt

Sehenswürdigkeiten

In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

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Am Markt 1
32676 Lügde

Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
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Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
© Lügde Marketing e.V. 

Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

lea-elbrinxen-8255-2_1280x427
© Lea Sophie Steinhage 

Ortsteil

Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

Lödige Sandra

Ihre Suche in unserer Datenbank führte leider zu keinem Treffer.
Bitte probieren Sie es - ergänzend - mit der Verwaltungssuchmaschine NRW.








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www.storchenverein-in-elbrinxen.de.

Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
© Lügde Marketing e.V. 

Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.

Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
© Lügde Marketing e.V. 

Historische Stadt

Sehenswürdigkeiten

In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

Liste sehenswürdiger Orte

Ansprechpartner:innen Kontakt Icon

Tourist-Information Lügde

Larissa Gräbner und Carolin Nasse

Stadt Lügde
Finanzen und Zentrale Dienste, Fachgebiet: Zentrale Dienste
Larissa Gräbner und Carolin Nasse

Am Markt 1
32676 Lügde

Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
© Lügde Marketing e.V. 

Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
© Lügde Marketing e.V. 

Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

lea-elbrinxen-8255-2_1280x427
© Lea Sophie Steinhage 

Ortsteil

Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

Lödige Sandra

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www.storchenverein-in-elbrinxen.de.

Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
© Lügde Marketing e.V. 

Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.

Falkenhagen Panorama

Ortsteil

Falkenhagen

Falkenhagen wird urkundlich 1247 erwähnt.

Blick auf die Altstadt
© Lügde Marketing e.V. 

Historische Stadt

Sehenswürdigkeiten

In Lügde können Sie viel entdecken und erleben. Angefangen beim historischen Stadtkern mit den wunderschönen Fachwerkhäusern, der Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Wehrtürmen, den Kichen und der Klosteranlage bis hin zum Emmerauenpark. Unbedingt einen Besuch wert ist das idyllische Dorf Elbrinxen, wo Storchenfamilien leben und die 1000jährigen Linde zu bewundern ist. Weiter geht es über die schöne Klosteranlage in Falkenhagen auf den Köterberg, den mit 496 Metern höchsten Gipfel im Lipper Bergland.

Liste sehenswürdiger Orte

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Larissa Gräbner und Carolin Nasse

Stadt Lügde
Finanzen und Zentrale Dienste, Fachgebiet: Zentrale Dienste
Larissa Gräbner und Carolin Nasse

Am Markt 1
32676 Lügde

Ehemaliges Franziskanerkloster in Lügde

Franziskanerkloster
© Lügde Marketing e.V. 

Das Franziskanerkloster befindet sich im Ortskern. Die Gründung geht auf die Franziskaner zurück. Ursprünglich hatte im Jahre 1713/14 der Domprobst Michael Nueber aus Brünn, der in Lügde geboren war, zwei Häuser seiner Familie in Lügde den Jesuiten zur Gründung einer Niederlassung geschenkt. Die Niederlassung erfolgte jedoch nicht, weil sich der Magistrat dagegen aussprach.

Wahrscheinlich werden die Jesuiten alsdann die Schenkung den Franziskanern überlassen haben, vermutlich im Jahre 1734. Die Franziskaner haben dann, nachdem sie im Jahr 1739 die Genehmigung der fürstbischöflichen Behörde in Paderborn erhalten hatten, im Jahre 1749 angefangen, auf dem Terrain der “Nüberschen Stiftung” in Lügde das Kloster zu erbauen. Der Grundstein wurde am 12. Aug. 1749 gelegt. 1752 wurde der Bau des Klostergebäudes beendet. Im Jahr darauf wurde die Kirche mit dem typischen Barockgiebel begonnen. Die Einweihung derselben erfolgte am 5. September 1756.

Es kamen drei Patres und fünf Laienbrüder nach Lügde. Der Hauptzweck ihrer Niederlassung war die Seelsorge in der an Lügde angrenzenden Diaspora.

Die Franziskaner übernahmen die von Lügde eingerichtete Seelsorge in Pyrmont, Hameln und Rinteln. Außerdem richteten sie eine Volksschulklasse ein. Die Franziskaner haben sich auch in Werken der Caritas hervorgetan.

Die Niederlassung hat nur etwa 60 Jahre bestanden. Das Kloster wurde durch König Jerome (einem Bruder Napoleons) im Jahre 1812 aufgehoben und verkauft. Das Gebäude diente dann verschiedenen Zwecken (überwiegend als Lagerstätte). Die Kath. Kirchengemeinde hat daraufhin das Gebäude im Jahre 1859 zu einem Preis von 10.000 Talern erworben. Mit finanzieller Beteiligung der Stadt (4.000 Taler) wurde das Kloster ausgebaut und zu einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Pflegerinnen kamen aus Dernbach (Arme Dienstmägde Christi). Eröffnet wurde das Krankenhaus am 2. Oktober 1860. Das Kirchengebäude des Klosters (mit Barockgiebel) wurde allerdings vorübergehend zu anderweitigen Zwecken (Lagerstätte) genutzt. Der Krankenhausbetrieb wurde im Jahre 1958 eingestellt.

Alsdann diente das Gebäude bis zum 31.12.1970 (Teil des Gebäudes) als privates Altenheim. In den Jahren 1974 und 1975 wurden Kirche und Gebäude zum Pfarr- und Jugendheim der Kath. Kirchengemeinde “Sankt Marien” umgebaut. Durch allgemeine Umbaumaßnahmen zum Zwecke der Einrichtung eines Kindergartens und einer Seniorentagesstätte, Verlegung des Klostersaals und dergleichen wurde das Objekt 1997 bis 1999 komplett saniert.

Weitere Informationen unter: www.kulturimkloster.de

Storchenstation Elbrinxen

Storchenstation in Elbrinxen
© Lügde Marketing e.V. 

Der Ortsteil Elbrinxen wird liebevoll auch Strochendorf genannt. Grund dafür ist die Storchenstation in der jedes Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. Das idyllisch gelegene, rund 2500 Quadratmeter große Storchengelände liegt direkt an der Wörmke, die durch das Dorf fließt. Das Gelände ist Heimat zahlricher Weißstorch-Paare und ihrer Jungen.

Auf eigens für die Störche gebauten Nest-Unterbauten bauen die sieben Elbrinxer-Störchenpaare jedes Frühjahr Nester für ihre Nachwuchs. Drei bis vier Eier brütet jedes Paar 33 Tage lang aus, bis im Mai die rund 20 Jungtiere zur Welt kommen. Mittels einer Kamera, die an einem der Nester angebracht ist und die Bilder in das Vereinsheim überträgt, können die Jungtiere bei der Aufzucht beobachtet werden. Das Klappern der Störche ist in dieser Zeit weithin zu hören.

Besonders spannend wird es, wenn die jungen Störche ihre ersten Flugversuche unternehmen und schon wenige Tage später mit ihren Eltern die ersten Runden über das Dorf drehen und in den Feldern nach Leckereien suchen.

Mitte bis Ende August brechen die Jungtiere in Richtung Süden auf, wenige Wochen später folgen auch die Elterntiere. Dank einer Markierung am Fuß kann der Elbrinxer Ursprung der Tiere immer zurück verfolgt werden. Vier Paare fühlen sich in Elbrinxen jedoch sowohl, dass sie hier überwintern. Dank der fürsorglichen Unterstützung des Storchenvereins fehlt es den Tieren auch im Winter an nichts.

Führungen durch die Anlage sind auf Anfrage möglich.

lea-elbrinxen-8255-2_1280x427
© Lea Sophie Steinhage 

Ortsteil

Elbrinxen

Seine besondere Stellung nimmt der Ort Elbrinxen ein, weil er in zahlreichen Bundes- und Landeswettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ Silber- und Goldpreise erhalten hat.

Lödige Sandra

Ihre Suche in unserer Datenbank führte leider zu keinem Treffer.
Bitte probieren Sie es - ergänzend - mit der Verwaltungssuchmaschine NRW.








Weitere Informationen Kontakt Icon

www.storchenverein-in-elbrinxen.de.

Kloster Falkenhagen

Luftbild vom Kloster Fakenhagen
© Markus Kleinsorge 

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Falkenhagen wurde 1247 gegründet. In diesem Jahr wurde ein schon bestehendes Kloster namens Burchhagen, das 1231/1246 urkundlich bezeugt ist, dorthin verlegt. Aus der Buchgeschichte wissen wir, dass sich die gesamte Klosteranlage 1254 im Aufbau befand und Hilfe von außen benötigt wurde. Im Jahre 1407 wurde das Kloster in der Eversteinischen Fehde zerstört, und es lebten dort nur noch einige wenige Nonnen, die in benachbarte Klöster flohen. Das Kloster lag ca. 20 Jahre wüst, bis einige Mönche vom Orden der Wilhelmiten aus Witzenhausen für Falkenhagen von Paderborn angeworben wurden, sie konnten jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Falkenhagen nicht halten und zogen nach etwa 5 Jahren wieder ab.

Damit beginnt die Geschichte des 3. Ordens, der sich in Falkenhagen ansiedelte, der Orden hat die bedeutendsten bau- und kunstgeschichtlichen Werke hinterlassen. Es handelte sich um den ca. 1210 / 1215 in Huy (heute Belgien) gegründeten Orden der Kreuzherren.

Ab 1443 geht es mit dem Aufbau der Klosteranlage voran. Aber zwei Rückschläge machten dem Konvent sehr zu schaffen: 1447 die Soester Fehde und 1479 ein Brand.

Klosterhof und Klostergarten
© Lügde Marketing e.V. 

Der bedeutendste Prior in Falkenhagen war Heinrich von Bocholt, dessen Amtszeit von 1457 bis 1495 dauerte. Während seines Priorats brachte er das Kloster zu großer wirtschaftlicher und geistiger Blüte. Es war damals das wohl größte Kloster der Kreuzherren, fast 90 Ordensleute lebten in der Anlage, das Kloster besaß 650 ha Land. Alte, fast ausgestorbene Dörfer in der Umgebung wie Niese, Sabbenhausen, Köterberg, Hummersen und Wörderfeld erwachten zu neuem Leben, um das Kloster herum waren mehr als 20 Wirtschaftsgebäude gruppiert.

In den Jahren von 1596 bis 1604 wurde das monastische Leben in Falkenhagen durch einen 4. Orden fortgesetzt. Der Paderborner Fürstbischof Theodor von Fürstenberg errichtete eine Residenz der Jesuiten.

Während des 30-jährigen Krieges (1618–1648) nahm auch das Kloster Schaden. Im Jahre 1631 weilte ein bedeutender Jesuit im Kloster: Friedrich Spee von Langenfeld, er gilt als der bedeutendste katholische Kirchenliederdichter des 17. Jahrhunderts. Wirkungsgeschichtlich bedeutend wurde Spee aber auch durch seine aufklärende Arbeit gegen die Hexerverfolgungen mit seinem berühmten Werk „Cautio Criminalis” (Rechtliche Bedenken wegen der Hexenprozesse) bekannt.

Die Klosteranlage besteht heute noch aus der eigentlichen Klosterkirche mit dem Kreuzgang sowie dem Remter (Gebäude mit Kapitelsaal und Speiseraum der Mönche) und dem ehem. Dormitorium (Priorat). Letzteres Bauwerk gilt als das älteste datierte Fachwerkhaus Lippes, es stammt aus dem Jahre 1509.